Fragen zu den Seminaren

Falls Du zu Deinen Fragen keine Antwort auf dieser Seite findest, sende uns ein E-Mail unter info@bewusster-lieben.de oder rufe uns unter 08378/213523 an. Wir freuen uns auf Deine Fragen.

 

Was ist das besondere an diesen Seminaren? 

Für unsere Seminare haben wir das Wissen und die Übungen aus den verschiedensten Ausbildungsrichtungen zusammengetragen. Wir haben Unwesentliches ausgefiltert und wichtige neue Elemente in die Seminare eingearbeitet. Die aktuellsten Ergebnisse der Beziehungs- und Trauma-Arbeit wurden mit unseren Erfahrungen ergänzt und neu zusammengestellt. Das Ergebnis sind Seminare mit einer klaren Struktur, mit der Beschränkung auf das Wesentliche und praxiserprobte Übungen, die einem auch im Alltag wirklich weiterhelfen.

 

Welche Ziele haben die Seminare?

Alle Seminare haben das Ziel, mehr Bewusstheit in Dein Leben zu bringen.
Meist bestimmen Deine Ängste Dein Handeln. Die Ängste beruhen auf alten Verletzungen aus Deiner Kindheit. Wir wollen die Co-Abhängigkeit und die alten Verhaltensmuster sichtbar machen und verstehen. In vielen alltagsnahen Übungen werden wir Dir Wissen und bewährte Werkzeuge für den großen Workshop, «Deinem Leben» mit auf den Weg geben, damit Du Dich Schritt für Schritt aus diesen Mechanismen befreien kannst.

 

Welche Menschen kommen zu Euren Seminaren?

Es sind Menschen, die auf der Suche sind. Sie wollen mehr über sich erfahren, wollen noch lebendiger werden, wenden den Blick nach Innen, um sich Selbst besser zu verstehen. Manchmal stehen sie auch an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt und möchten sich von Hemmungen und Ängsten befreien. Andere sind auf dem Weg das Leben bewusster zu leben und holen sich in den Seminaren Anregungen und Orientierung für den eigenen Lebensweg. Viele suchen die persönliche Weiterentwicklung, um beziehungsfähiger zu werden, sehnen sich nach einer erfüllenden Partnerschaft und mehr Spiritualität in ihrem Leben.

 

Wie groß sind die Gruppen in den Seminaren?

Die Teilnehmerzahl in den Seminaren und Workshops variiert von 16-40 Teilnehmern (je nach Art des Seminars). Es sind alle Altersgruppen ab 18 Jahren vertreten, wobei die meisten Teilnehmer zwischen 30 und 55 Jahre alt sind. Wir freuen uns über jüngere und ältere Teilnehmer. Die Übungen in den Seminaren finden Einzeln, in Zweier-, Dreier- und Vierer-Gruppen statt.

 

Ist das Verhältnis zwischen Frauen und Männern ausgewogen?

Fast alle Seminare sind offen für Frauen, Männer und Paare (Ausnahme „Paar-Seminare“). Wir achten auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern. Mit unseren Assistentinnen und Assistenten versuchen wir ein ausgeglichenes Verhältnis sicherzustellen. Eine Garantie können wir jedoch nicht geben. Sind die Anmeldezahlen für Frauen und Männer sehr unterschiedlich, kann es manchmal zu Wartelisten für Frauen oder Männer kommen.

 

Brauche ich einen Partner, um bei einem Seminar teilzunehmen?

Nein! Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass Du nur mit einem Partner ein Tantra-, Selbsterfahrungs- oder Beziehungs-Seminar besuchen kannst. Die meisten Kurse werden zu einem großen Teil von Singles besucht (sogar die Beziehungsseminare). Fast alle Seminare sind offen für Frauen, Männer und Paare (Ausnahme „Paar-Seminare“). Alle Übungen in den Seminaren sind so aufgebaut, dass Du Selbst bestimmst, wie weit Du Dich auf andere Gruppenteilnehmer einlassen möchtest. In jeder Übung wird der Übungsaufbau erklärt und die Essenz der Übung vermittelt. Danach werden sehr sorgfältig und achtsam die Grenzen der Gebenden und des Empfangenden besprochen. Dieser Raum des “Grenzen-Spürens und Mitteilens” ist für uns ganz wichtig und wir achten sehr darauf, dass jeder Teilnehmer seine Grenzen spürt und mitteilt.

 

Soll ich alleine oder mit meinem Partner die Seminare besuchen?

Wenn Du in einer Partnerschaft lebst, kann es sehr schön sein, zusammen mit Deinem Partner ein Seminar zu besuchen, gemeinsam die tantrischen Übungen und Vorträge für das Beziehungswachstum zu erleben. Wir geben vor jeder Übung eine Empfehlung für Paare, ob sie die Übung gemeinsam oder getrennt machen sollten. Der Schutzraum für Paare ist uns sehr wichtig, und Paare können diesen Schutzraum gerne in Anspruch nehmen. Die Paare entscheiden selbst, ob sie die Übungen mit dem eigenen Partner oder einem anderen Teilnehmer machen wollen. Probleme ergeben sich meist dann, wenn die Partner eine unterschiedliche Einstellung im Umgang mit anderen Teilnehmern haben. Sehr oft basieren Ängste und Eifersucht auf alten Verletzungen in der Kindheit (Verlustängsten) und auf einem mangelnden Austausch untereinander. Wir unterstützen den Prozess und den Austausch der Partner über diese Themen.
Manchmal entscheiden sich Paare bewusst jeweils alleine das Seminar zu besuchen, um sich nicht in der eigenen Entwicklung und den Übungen einzuschränken oder zu behindern. Die Übungen sind so achtsam aufgebaut, dass Paare die Seminare auch einzeln besuchen können.

 

Was kann ich tun, wenn ich keinen sympathischen Partner für eine Übung finde? 

In den Seminaren ist es nicht immer möglich, die Übungen mit dem gewünschten, attraktiven Teilnehmer zu machen. Die Übungen dienen in erster Linie Deiner Selbsterfahrung und persönlichem Wachstum. Oft machen Teilnehmer die Erfahrung, dass sie von dem Teilnehmer am meisten lernen können, vor dem sie die meisten Berührungsängste hatten. Wir laden jeden Teilnehmer immer wieder ein, sich auf neue Begegnungen einzulassen, auch wenn dies eine große Herausforderung sein mag. Die anderen Teilnehmer sind meist ein Spiegel, um Dinge bei sich selbst besser betrachten zu können. Du wirst mehr und mehr darauf vertrauen, dass Dein Übungspartner genau der “Richtige” für Deine Lernaufgabe ist.
Selbstverständlich kannst Du auch wählen, diese bestimmte Übung nicht mit einer bestimmten Person zu machen. Wir werden dies bei den Übungsgruppen dann berücksichtigen.

 

Wie kann ich meine Grenzen erkennen und setzen?

Oft sind sich die Teilnehmer ihrer eigenen Grenzen nicht bewusst oder verwechseln sie mit alten Verboten aus der Kindheit, die sie gerne überwinden möchten. In allen Übungen kannst Du lernen, Deine eigene Wahrheit zu spüren und Deine Grenzen mitzuteilen. Es geht auch nicht darum in jedem Falle die eigene Wahrheit zu kennen und die “richtige Grenze” zu setzen. Manchmal lernst Du Deine Grenze erst kennen, in dem Du eine Grenzüberschreitung wahrnimmst. Aus solchen “Fehlern” kannst Du lernen Deine Grenzen neu zu setzen oder rechtzeitig mitzuteilen, und sie sind Teil des Lernprozesses. Zur eigenen Wahrheit zu stehen und dies auch vor der Gruppe zu vertreten, kann eine besondere und befriedigende Herausforderung sein. Wir werden Dich ausdrücklich unterstützen, Deiner Wahrheit und Deiner Energie zu vertrauen, sie mitzuteilen und zu leben.

 

Geht man nicht durch den Gruppenzwang häufig über seine Grenzen?

In vielen Übungen lernst Du Deine Grenzen zu spüren und sie mitzuteilen. Vor jeder Übung geben wir viel Raum zum Spüren und Mitteilen der eigenen Grenzen. Diese Grenzen können sich auch innerhalb einer Übung verändern (erweitern oder einschränken), und dies kann jederzeit mitgeteilt werden. In manchen sensiblen Übungen werden wir kurz innehalten und Dich auffordern, Deine Grenzen neu zu spüren und mitzuteilen.

 

Gibt es bestimmte Voraussetzungen für die Seminare?

Vorerfahrungen mit Selbsterfahrungsarbeit, Tantra, Meditation, Körperarbeit oder Therapie sind von Vorteil, jedoch nicht Voraussetzung für die Teilnahme.
Psychiatrische Erkrankungen schließen meist eine Teilnahme aus. (Bitte vorher nachfragen)

 

Warum sollte man im Seminarzentrum übernachten?

Es ist sehr wichtig innerhalb eines Seminars nicht aus dem Prozess zu gehen, indem man nach Hause fährt. Man sollte in der Energie des Seminars bleiben und dazu gehören gemeinsames Essen und Übernachtung. Außerdem gehen die Seminare oft bis 22-23 Uhr und fangen um 8 Uhr an.

 

Was mache ich, wenn mich bestimmte Übungen überfordern?

Die Teilnahme an einer Übung ist immer eine Einladung an Dich, Dich kennenzulernen und zu erforschen. Wir oder andere Seminarteilnehmer werden keinen Druck ausüben, um Dich zur Teilnahme an einer Übung zu bewegen. Wenn Dir eine Übung im Moment zu viel ist, kannst Du die Übung auslassen. Du kannst die Übung von außen betrachten und Dir Deine Ängste bewusst machen. In dieser Übung lernst Du eben Deine Ängste und Widerstände kennen. Der achtsame Umgang mit Deinen Grenzen ist ein wesentlicher Pfeiler unser Seminarkonzeptes.

 

Muss ich mich in den Seminaren ausziehen?

Das Thema Nacktheit ist für viele Seminarteilnehmer von besonderer Bedeutung. Wir tragen dem Rechnung, indem wir besonders achtsam damit umgehen. In manchen Seminaren laden wir Dich in einigen Übungen ein, Kleidung abzulegen. Dies ist immer eine Einladung und nie Pflicht. Wie weit Du Dich in jeder einzelnen Übung zeigen möchtest, bleibt immer Dir überlassen. Wir schaffen einen sehr achtsamen Raum für jede Übung, so dass es Dir leichter fällt Dich zu zeigen. Die Angst vor Verletzungen steht oft der Sehnsucht nach Kontakt und Berührung entgegen. Wir bereiten daher Übungen mit Nacktheit behutsam vor, indem wir vorher mögliche Ängste und Verletzungen bewusst machen und aussprechen. Oft verändert sich dadurch die eigene Einstellung, unterstützt durch eine vertrauensvolle und achtsame Atmosphäre, die wir in unseren Seminaren schaffen.

 

Was ist Tantra?

Tantra ist ein Weg, das Leben bewusster zu leben, ganz im hier und jetzt zu leben und in jedem Augenblick des Lebens die eigene Wahrheit zu hören, ihr zu vertrauen und sie zu leben. Tantra ist keine Wissenschaft und keine Religion. Tantra ist ein spiritueller Weg der Erfahrung, ohne Dogmen und Glaubensbekenntnisse. Tantra ist „eine Erkenntnis über das Leben“ und „eine Art zu leben“. Tantra als „eine Art das Leben zu betrachten und zu leben“ wurde vor über 2000 Jahren von buddhistischen Mönchen in Tibet entwickelt und zeigt einen spirituellen Weg auf, Sexualität, Liebe und Bewusstsein in Einklang zu bringen.
Tantra sagt, dass Sexualität und Spiritualität “die beiden Seiten derselben Energie” sind. Tantra bejaht daher die sexuelle Energie, weil diese Energie für den inneren Transformationsprozess genutzt werden kann. Tantra bejaht unsere Lust und unsere Sexualität, ohne darauf zu fixiert zu sein. Tantra ist weit mehr. Tantra öffnet für Liebe und Bewusstsein.

 

Findet in den Gruppen die Vereinigung statt?

Die „Vereinigung“ wird in unseren Gruppen nicht praktiziert. In unseren Gruppen geht es in den Übungen vor allem um Berührungen und einen freieren Umgang mit Sexualität und um den Kontakt mit sich Selbst. Das Beachten der Grenzen des Gebenden und Empfangenden nimmt einen sehr wichtigen Platz ein. Wir möchten ausdrücklich betonen, daß wir in unseren Seminaren einen Schutzraum für einen achtsamen Umgang miteinander anbieten. Gerade bei manchen intimeren Übungen achten wir sehr auf das bewusst machen von Grenzen und auf den Raum für die Einhaltung der persönlichen Grenzen. Teilnehmer, die lediglich ein sexuelles Abenteuer erleben möchten, sollten bereits bei den Seminarbeschreibungen sehen, dass hier nicht der richtige Ort dafür ist.
Es gibt ein Seminar für Paare in dem wir die tantrische Erweiterung der Sexualität zeigen. Dort ist die Vereinigung in verschiedenen Übungen möglich, findet aber nur innerhalb des vertrauten Paares statt.